Infoabend zum Thema „Auslandsschuljahr“

USA, Kanada, Irland oder Neuseeland? Oder doch ganz woanders? Für die Schülerinnen und Schüler der 10. Klasse stellt sich die Frage, ob sie das nächste Jahr nicht ganz oder zur Hälfte an einer Schule im Ausland verbringen möchten. Um diese Entscheidung zu erleichtern, wurde vom Bibliotheksteam ein Infoabend zu diesem Thema organisiert.

Den Anfang machte dabei Oberstufenkoordinator Torben Völkel, der über die schulrechtlichen Rahmenbedingungen informierte: Wer in der 10. Klasse einen Notendurchschnitt von 2,0 oder besser erzielt, kann auf Antrag die 11. Klasse überspringen, wird direkt in die Qualifikationsphase versetzt und muss keine weiteren Leistungsnachweise erbringen, kann also entspannt ins Ausland wechseln. Doch auch für alle anderen Schüler ist ein Aufenthalt im Ausland möglich, sie müssen jedoch bestimmte Fächer belegen, im Einzelfall wird dies mit der Schule abgeklärt.

Im Anschluss schilderte Nina Christmann die Vorteile eines Auslandsschuljahres aus Lehrerperspektive: Zum einen bringt eine längere Zeit in der Fremde natürlich immense Vorteile für die jeweilige Fremdsprache, meist ist das natürlich Englisch. Zum anderen betont sie auch die interkulturelle Kompetenz, die man im Ausland aufbauen kann: „Wie finde ich mich in der Fremde zurecht? Wie funktionieren dort der Alltag und die Schule?“ Aber auch das Sichhineinversetzen in Menschen mit einem völlig anderen Hintergrund und möglicherweise völlig anderen Ansichten ist eine Herausforderung, die es zu meistern gilt.

Den mit Sicherheit spannendsten Teil des Infoabends bildeten die Erfahrungsberichte von Franziska, Meike, Alena, Johanna und, die selbst bereits ein ganzes oder ein halbes Jahr im Ausland verbracht haben. Sie schilderten sehr anschaulich den Alltag in den USA, Irland, Kanada oder Neuseeland, sprachen über die dortige Schule (interessant war beispielsweise, dass es dort zum Teil völlig andere Fächer gibt als hier, unter anderem „Ernährung“, „Outdoor-Activities“ oder „Tanz“), aber auch über Krisen, die es zu bewältigen galt. Dabei gaben sie auch ihr Urteil über die Agenturen ab, über die sie ihre Zeit im Ausland organisiert hatten. Trotz kleinerer und auch manchmal größerer Probleme stand für alle fünf fest, dass sie das Ganz sofort wieder machen würden. „Mein größter Fehler war, dass ich nur ein halbes und nicht gleich ein ganzes Jahr gemacht habe!“, resümierte Johanna ihre Zeit in Neuseeland.

Abschließend hatten die Anwesenden noch die Gelegenheit, Fragen zu stellen, sich auszutauschen und Infomaterialien verschiedener Veranstalter zu bekommen.

Danke an das Bibliotheksteam für die reibungslose Organisation und die informative Veranstaltung!

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