Butiru Christian School – Corona in Uganda

Das PMG – vor allem die Fachgruppe Religion – pflegt Kontakt mit dem „Butiru Christian College“ in Uganda, So ist beispielsweise geplant, dass aufgeschlossene und auch etwas abenteurlustige Schülerinnen und Schüler im Herbst 2021 dort ihr erweitertes Diakoniepraktikum absolvieren können.

Inzwischen ist auch in Uganda ist das Corona-Virus angekommen, wobei die offiziellen Fallzahlen derzeit noch sehr niedrig sind.

Das Land hat eine 32-tägige Ausgangsbeschränkung ab dem 1. April ausgerufen, die Schulen sind geschlossen. In den Städten wird die Ausgangsbeschränkung deutlicher umgesetzt als in den Dörfern. Hier wird deutlich, dass die Polizei in Uganda nicht unbedingt der ´Freund und Helfer` ist, sondern oftmals seitens der Sicherheitskräfte Willkür, Gewalt und Korruption vorherrschen.

Die Coranakrise betrifft auch das Butiru Christian College mit seinem Internat:

Alle Schülerinnen und Schüler dürfen nicht mehr in die Schule kommen, die Schülerinnen und Schüler, die als Waisen im Internat wohnen, mussten in anderen Familien untergebracht werden. Die aber haben meist selbst nicht genug Platz und Essen, da wegen der Ausgangsbeschränkungen die Einkommensmöglichkeiten weggebrochen sind – eine staatliche Unterstützung bei Arbeitslosigkeit wie in Deutschland existiert dort nicht.

Deswegen erreicht diese Familien aus dem Geld aus den Patenschaften, mit dem sonst das Essen in der Schule finanziert wird, jetzt gelegentlich eine Grundnahrungsmittellieferung.

Die Schule selbst versucht, ihre Lehrer zu halten, steht damit aber vor immensen Kosten, da das Schulgeld der Schülerinnen und Schüler für diesen Monat natürlich fehlt.

In den Provinzen und auf dem flachen Land sind die Leute auf Selbsthilfe und Informationen angewiesen, die nicht von der Regierung kommen. Deswegen machen sich auch Mitarbeiter der Butiru School auf den Weg und geben Hygieneinformationen weiter. Selbstgebaute Kanisterständer sind mit einem Seifenhalter ausgestattet worden, die richtige und wichtige Handhygiene wird dann mal eben auf dem Dorfplatz gezeigt.

Die Coronakrise zeigt aber auch wieder aufs Neue: Globale Probleme machen nicht vor Länder- oder Kontinentgrenzen halt und lassen sich nur durch Zusammenarbeit lösen.

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