„… und Tschüss!
Als ich im Februar 2020 für ein Jahr nach Deutschland gekommen bin, wusste ich, das wird das beste Jahr meines Lebens werden. Ich habe gerade 2 Wochen am Philipp Melanchthon Gymnasium gearbeitet, da kam der erste Lockdown. Eigentlich bin ich zum Arbeiten nach Deutschland gekommen und um das Land und die Menschen kennenzulernen.
Mein Name ist Duduzane Mqabe, ich bin 24 Jahre alt und komme aus Südafrika. Ich habe die Gelegenheit erhalten, über das Missionswerk in Hermannsburg ein Auslandsbundesfreiwilligendienst am PMG zu absolvieren. Ich lebe in dieser Zeit bei einer Gastfamilie in Calberlah.
Nun werde ich im Februar 2021 zurück nach Südafrika gehen und möchte die Gelegenheit nutzen, mich bei allen Menschen, die mich in der Zeit kennengelernt haben, zu bedanken für die netten Begegnungen und Tschüss zu sagen.
Mein Jahr in Deutschland war sehr interessant. Ich habe nicht erwartet, dass das Jahr so verlaufen würde, aber das haben wir wohl alle nicht. Während des Lockdown habe ich fleißig deutsch gelernt, so dass ich mich danach in der Schule mit den Schülerinnen und Schülern unterhalten konnte.
Ich habe in den Klassen Vorträge und Präsentationen über Südafrika gehalten, Projekte der Religionsfachgruppe und der Schulsozialpädagogik begleitet oder auch beim bilingualem Unterricht unterstützt. Die Arbeit war sehr spannend für mich, da sie immer sehr abwechslungsreich und interessant war. Wegen Corona gab es aber auch viele Unsicherheiten – da habe ich mich manchmal wie in der Achterbahn gefühlt.
Die beste Zeit des Jahres war im Sommer! Ich bin in Deutschland von Norden nach Süden gereist und habe viel gesehen und auch erlebt. Ich war z.B. in Hamburg, München, Dresden, Berlin, Stuttgart und auf Sylt. Das war eine aufregende Zeit, in der ich viel gelernt, viel gesehen, viele Leute getroffen und sehr viel Spaß gehabt habe.
Meine Lieblingsmomente hatte ich aber im Dezember. Die Atmosphäre zu Weihnachten war so schön und ganz anders als in meiner Heimat. Es gibt so viele schön geschmückte Häuser mit vielen Lichtern, den Nikolaus und auch einen Adventskalender, den ich bis dahin noch nicht kannte. Ich wäre auch gerne einmal auf einen Weihnachtsmarkt gegangen! Über den Schnee im Januar habe ich mich sehr gefreut, obwohl es so kalt war.
Es ist viel passiert in diesem Jahr. Corona hat so viel von allen Menschen abverlangt aber ich habe in dieser Zeit mehr gewonnen, als ich verloren habe und somit war mein Jahr in Deutschland genau so wie ich es erwartet hatte: Das beste Jahr in meinem Leben.
Wer mag, kann gerne meinen Youtube Kanal besuchen. Dort sind wichtige Stationen meiner Reisen zu sehen: Duduzane Mqaba 97.“
Auch wir möchten uns herzlich von „Dudu“ verabschieden, sagen „Danke“ und wünschen dir für die Zukunft viel Erfolg, Gesundheit und Gottes Segen!
