„Train Kids“ – Lesung mit Dirk Reinhardt

„Train Kids“ – das könnte auch der Name eines Hollywood-Blockbusters oder einer erfolgreichen Netflix-Serie sein. Für geschätzt fünfzig- bis hunderttausend Jugendliche ist es jedoch die Realität: Auf der Flucht in ein besseres Leben versuchen sie aus Süd- und Mittelamerika in die USA zu gelangen. Dort erwarten sie ein Leben, das ihnen mehr Chancen bietet als zuhause und teilweise ist ihre Familie bereits (illegal) dort.

Da der Weg in die Vereinigten Staaten oftmals nicht legal möglich ist, versuchen diese Jugendlichen als blinde Passagiere auf Güterzüge zu springen, um so zum ersehnten Ziel zu gelangen. Das Ganze ist natürlich extrem riskant: Nicht nur das Springen auf einen fahrenden Zug ist lebensgefährlich, auch auf der gesamten Reise drohen Gefahren – und zwar oftmals von denen, die eigentlich „Freund und Helfer“ sein sollten: Häufig sind des nicht irgendwelche Gangster, sondern Polizisten und Soldaten, die es auf die Flüchtenden abgesehen haben.

Von einer fiktiven Gruppe dieser „Train Kids“ berichtet der Autor Dirk Reinhardt in seinem Buch, er selbst hat bei seiner Recherche mit einigen gesprochen. Die Personen und ihre Namen und Abenteuer sind zwar erfunden, spiegeln aber trotzdem die harte Realität für zehntausende Jugendliche wieder. Reinhardt schildert anschaulich die Strapazen und die Abenteuer der Train Kids, in seiner Lesung am PMG stellte er einige besonders spannende Passagen vor. Zum Abhschluss beantwortete der Autor einige Fragen der anwesenden Schülerinnen und Schüler.

Das Buch ist auch bei uns in der Schülerbibliothek auszuleihen, wir hoffen, die Lesung hat Lust darauf gemacht, mehr über das Thema zu erfahren. Herzlichen Dank an das Bibliotheksteam für die Organisation.

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