„Luther Matthäus“ meldet sich erfolgreich zurück!

Sport

Für den Teamchef sollte es eigentlich ein ruhiger Sonntag werden, doch dann: eine Hiobsbotschaft nach der anderen – vom Verletzungspech geplagt stand die Teilnahme am diesjährigen Lehrertrunier in der Braunschweiger Weststadt auf Messers Schneide – dann tief in der Nacht der Transfercoup: Lena Reuter wurde kurzerhand vom Studienseminar abgeworben und verstärkte unser Team.

Mit der Verletzung von Christoph v. Brocke fiel aber auch der designierte Stoßstürmer aus, Taktikumstellung war angesagt. Christopher Nomigkeit fand nun den Weg in die Sturmspitze, er hätte sonst mit Torben Völkel die bürointerne Innenverteidigung gebildet.

Und dann ging es los, erster Kontrahent – das Gymnasium am Silberkamp. Von einem 0:1 Rückstand lies sich unser Team nicht ins Bockshorn jagen, kam zurück und meisterte die komplexe Aufgabe mit 2:1. Vom Sieg vielleicht etwas zu euphorisiert ging „Luther Matthäus“ die nächste Aufgabe, die Wilhelm-Bracke-Gesamtschule an: Auch hier der Rückstand, Capitano Michel Busse überschätzte dabei seine Treffsicherheit aus dem Halbfeld immer wieder, sodass am Ende kein Torerfolg heraussprang.

Letztes Gruppenspiel gegen Peine – ein Sieg musste her – und das Team lieferte. 5:1! Jeder durfte sich mal in die Torschützenliste einreihen, vom athletischen Andreas Gröger über den torgefährlichen Torben Völkel bis hin zu Steven Seeler, der bewies, dass er im Kollegium nicht nur größte Anerkennung sondern auch den Beinamen „Uwe“ zurecht trägt. Alle? Lena Reuter, die ein bärenstarkes Spiel machte, meinte es leider ein ums andere Mal zu genau und hatte gleich mehrere Rendezvous‘ mit dem Aluminium.

Halbfinale! Kontrahent: Die IGS Gifhorn, und die galt als Favorit. Das Team hatte sich also für eine sehr defensive Ausrichtung entschieden, alle helfen hinten mit und vorne läuft der Christopher Nomigkeit – und der sprintete wirklich nach jedem Ball – Gerüchte, er würde immer noch laufen, konnten erst dadurch widerlegt werden, dass er am Abiball gesichtet wurde, aber auch da gab er Vollgas. Im Tor wuchs Paul Möhle über sich hinaus, ein ums andere Mal entschärfte er brenzlige Situationen (nachdem er in der Vorrunde mit der eigenen Leistung etwas unzufrieden war), Handballlegende Torben Völkel schien über mindestens 8 Beine zu verfügen, die er zwischen Gegner und Ball brachte, Michael Andrew überzeugte als Quarterback und Michel Busse, ganz im Stil eines echten Capitano, opferte wie einst Bastian Schweinsteiger 2014 das letzte Stück Knorpel im Knie für den Erfolg.

Trotzdem, ein Sonntagsschuss der IGS Gifhorn und das PMG geriet in Rückstand – doch postwendend durch Andreas Gröger der Ausgleich. Und dann – einer der magischen Momente, in denen Sportgeschichte geschrieben und in denen die Zeit stillzustehen scheint: Aus dem Hintergrund könnte Michael Andrew schießen, Michael Andrew schießt und – Fieldgoal. Unser ehemaliger Lions-Profi hatte ganz plötzlich auf seine alte Sportart gewechselt mit unfassbarer Wucht flog die Kugel dann doch recht deutlich übers Gehäuse (irgendwo in der Stratosphäre müsste der Ball mit Uli Hoeneß‘ Elfmeter kollidiert sein).

Und so nahm das Schicksal gnadenlos seinen Lauf – aufgrund der doch längeren Suchaktion nach dem Ball ließ sich der Teamchef Florian Wachter auf eine einminütige Nachspielzeit ein, und wenige Sekunden vor Schluss dann das bittere 1:2. Glückwunsch an die IGS, ihr habt den Sieg verdient.

Ganz im Sinne des christlichen Geistes unserer Schule einigte sich das PMG auf einen geteilten dritten Platz, ein mehr als versöhnlicher Abschluss, gerade wenn man die Verletztenliste bedenkt.

Dank geht auch an die Fotografin Marla Teufel.

In diesem Sinne – die Berichterstattung vom PMG macht jetzt erstmal Pause – schöne Ferien!

PMG #mehralsschule

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