Theaterbesuch des Deutsch-LKs

„Ich kann euch nicht versprechen, dass es jedem gefallen wird, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass es möglich ist ‚Woyzeck‘ langweilig aufzuführen.“

Mit diesem Versprechen des Kursleiters Florian Wachter ging der  Deutschleistungskurs der Q1 ins Braunschweiger Staatstheater, die Geschichte um den einfachen Soldaten Franz Woyzeck, den die gesellschaftlichen Umstände zum Mord an seiner Freundin treiben, ist nicht nur ein Klassiker deutscher Literatur, sondern er steht auch verbindlich im Curriculum dieses Abiturjahrgangs.

Dass Georg Büchner sein gesellschaftskritisches  Stück aber nicht für Klassenzimmer, sondern für die kleinen und großen Bühnen konzipierte, wurde bereits nach den ersten Augenblicken klar: Die Inszenierung setzte voll auf den später durch Bert Brecht populär gemachten Verfremdungseffekt (unter Kennern auch „V-.Effekt“ genannt). der klassische Dramentext wurde immer wieder durch Gesang und Tanz unterbrochen.

Die Schauspielerinnen und Schauspieler überzeugten das Publikum durch eine enorme Bühnenpräsenz, umso beeidruckender, weil krankheitsbedingt einige Rollen ersetzt werden mussten.

Die moderne Inszenierung brach an vielen Stellen mit den Erwartungen, manches lies auch Fragezeichen in den Gesichtern der Schülerinnen und Schüler zurück („Warum hat der Direktor/Hauptmann eigentlich so wie ein kranker Hund gehechelt?“), es fiel bei der anschließenden Reflexion sgar die Vokabel „verstörend“, der Gesamteindruck war bei (fast) allen Teilnehmenden aber sehr positiv – und es war gewiss nicht langweilig!

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